Am gestrigen Samstag fand auf dem Gelände der Feuerwehr eine große Gefahrstoffzugübung statt.
Die Gefahrstoffzüge des Kreis Südwestpfalz und der Feuerwehr Zweibrücken übten gemeinsam mit der Informations- und Kommuniktionseinheit das Vorgehen nach einem Gefahrstoffunfall.
Angenommen Lage war, dass ein Gefahrguttransporter aus unbekannter Ursachen auf dem Gelände eine Chemiebetriebes mit einem Versorgungsgebäude kollidiert ist. Dabei wurde der Fahrer in der Fahrerkabine eingeschlossen. Auf der Ladefläche wurden dabei Behälter beschädigt, die lokalisiert und abgedichtet werden mussten. Auch an der dargestellten Rohrbrücke galt es die undichten Rohre und Flansche abzudichten.
Insgesamt waren fünf CSA Trupps zu je zwei Mann im Einsatz, um die Lecks zu schließen. Der Einsatz wurde in Zusammenarbeit der Gefahrstoffzüge von zwei Führungskräften geleitet. Zwecks Dokumentation und Schadstoffrecherche wurde von der IuK der ELW2 der Feuerwehr Zweibrücken besetzt. Diese versorgten die Einsatzleiter mit den notwendigen Informationen und unterstützen diese bei der Atemschutzüberwachung.
Resume der Übung war, dass die Zusammenarbeit der Einheiten reibungslos klappt.
Wir bedanken und bei allen Teilnehmern und Unterstützern, die diese Übung möglich gemacht haben.
FEZ Seminar:
Die Feuerwehr Zweibrücken führte an den vergangenen zwei Samstagen eine verkürzte Einweisung in die Bedienung der Feuerwehreinsatzzentrale durch. Normalerweise handelt es sich dabei um einen dreitägigen Lehrgang an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule In Koblenz. Die Feuerwehr Zweibrücken hat sich, aufgrund größerer Einsatzlagen der jüngeren Vergangenheit, dazu entschlossen Unterstützungspersonal für den Hauptbediener auf Standortebene auszubilden.
Die Unterstützungskräfte helfen bei Aufgaben im Bereich der Einsatzaufnahme, Disposition und des Funkverkehrs.
Es wurde deswegen ein eigenes, auf die speziellen Anforderungen dieses Aufgabenbereiches angepasstes, Ausbildungskonzept erstellt. Im insgesamt 16-stündigen Lehrgang erfolgten dann, neben dem Kennenlernen der Technik, mehrere Einsatzübungen, um die Teilnehmer auf die zukünftige Tätigkeit vorzubereiten.
Wir danken allen Lehrgangsteilnehmern für Ihre Bereitschaft ihre Freizeit zu investieren, um die Sicherheit der Zweibrücker Bürger zu verbessern.
Gemeinsame Übung RHOT-THAB
Den vergangenen Samstagnachmittag nutzten die Facheinheiten „RhoT“ und „Absturzsicherung“ der Feuerwehr Zweibrücken, um eine gemeinsame Übung durchzuführen. Inhalt der Übung war das Ablassen eines Hundeführers samt Hund vom Teleskopgelenkmast mittels Auf- und Abseilgerät sowie das gesicherte Überqueren eines Trümmerhaufens. Sinn der Übung ist es die Zusammenarbeit der beiden Einheiten zu optimieren, da ein gemeinsamer Einsatz durchaus realistisch ist. Beispiele hierfür wären z.B. die Personensuche nach Gebäudeeinstürzen oder das Suchen und Retten von verletzten Personen in unwegsamem Gelände.
Die Hundestaffel als solche ist zwar auch im Bereich der Absturzsicherung geschult und verfügt auch über dementsprechende Ausrüstung, kommt aber mit dieser schnell, insbesondere wenn es um die eigentlichen Rettung der verunglückten Person geht, schnell an ihre Grenzen. Dies macht eine Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr zwingend erforderlich. Die Hundeführer würden lediglich eine Lageerkundung, die Lokalisierung des Patienten sowie erforderlichenfalls eine medizinische Erstversorgung übernehmen.
Die technische Rettung würde der kommunalen Feuerwehr zufallen. Durch sie wird der Patient gesichert, nötigenfalls aus einer Zwangslage befreit und schließlich dem Rettungsdienst zugeführt. Die kommunalen Feuerwehren verfügen hierzu zusätzlich zu Gerätschaften, die einen eigenen Absturz verhindern sollen über Material, das dazu dient den Patienten sicher transportieren zu können. In Zweibrücken wäre bei einem Einsatz, ähnlich den oben beschriebenen Szenarien, die Einheit „Absturzsicherung“ bei der eigentlichen Rettung federführend, ggf. unterstützt durch Höhenretter und/oder Sondereinheiten zur schweren technischen Hilfeleistung.